Medrol 16mg, 4mg, 8mg Methylprednisolone Verwendung, Nebenwirkungen, Stärke und Dosierung. Preis in Online-Apotheke. Generika medikamente rezeptfrei.
Was ist Medrol 8 mg und wie wird es angewendet?
Medrol 4 mg ist ein verschreibungspflichtiges Medikament zur Behandlung von entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis, Lupus, Psoriasis, Colitis ulcerosa, allergischen Erkrankungen, endokrinen Erkrankungen und Erkrankungen, die Haut, Augen, Lunge, Magennervensystem oder Blutzellen betreffen. Medrol 4 mg kann allein oder mit anderen Medikamenten verwendet werden.
Medrol ist ein Kortikosteroid, entzündungshemmendes Mittel.
Welche Nebenwirkungen kann Medrol 4mg haben?
Suchen Sie sofort medizinische Hilfe auf, wenn Sie eines der oben aufgeführten Symptome haben.
Die häufigsten Nebenwirkungen von Medrol 16 mg sind:
Teilen Sie dem Arzt mit, wenn Sie eine Nebenwirkung haben, die Sie stört oder die nicht abklingt.
Dies sind nicht alle möglichen Nebenwirkungen von Medrol. Für weitere Informationen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Rufen Sie Ihren Arzt für medizinischen Rat zu Nebenwirkungen an. Sie können Nebenwirkungen der FDA unter 1-800-FDA-1088 melden.
BEZEICHNUNG
MEDROL Tabletten enthalten Methylprednisolon, ein Glucocorticoid. Glukokortikoide sind sowohl natürlich vorkommende als auch synthetische Nebennierenrindensteroide, die leicht aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert werden. Methylprednisolon kommt als weißes bis fast weißes, geruchloses, kristallines Pulver vor. Es ist wenig löslich in Alkohol, Dioxan und Methanol, wenig löslich in Aceton und Chloroform und sehr wenig löslich in Äther. Es ist in Wasser praktisch unlöslich.
Der chemische Name für Methylprednisolon ist Pregna - 1,4 - Dien - 3,20-Dion, 11, 17, 21-Trihydroxy-6-Methyl-, (6α, 11β) - und das Molekulargewicht beträgt 374,48. Die Strukturformel ist unten dargestellt:
Jede MEDROL (Methylprednisolon) Tablette zur oralen Verabreichung enthält 2 mg, 4 mg, 8 mg, 16 mg oder 32 mg Methylprednisolon.Inaktive Bestandteile:
2 mg CalciumstearatMaisstärkeErythrosin-NatriumLaktoseMineralölSorbinsäureSaccharose
4 und 16mg CalciumstearatMaisstärkeLaktoseMineralölSorbinsäureSaccharose
8 und 32 mg CalciumstearatMaisstärkeF D & C Gelb Nr. 6LaktoseMineralölSorbinsäureSaccharose
INDIKATIONEN
MEDROL (Methylprednisolon) Tabletten sind bei folgenden Erkrankungen angezeigt:
1. Endokrine Störungen
Primäre oder sekundäre Nebennierenrindeninsuffizienz (Hydrocortison oder Cortison ist die erste Wahl; synthetische Analoga können gegebenenfalls in Kombination mit Mineralocorticoiden verwendet werden; im Säuglingsalter ist eine Mineralocorticoid-Supplementierung besonders wichtig). Angeborene Nebennierenhyperplasie Nichteitrige Thyreoiditis Hyperkalzämie in Verbindung mit Krebs
2. Rheumatische Erkrankungen
Als Begleittherapie zur kurzfristigen Verabreichung (um den Patienten über einen akuten Schub oder eine Exazerbation zu überbrücken) bei: Rheumatoide Arthritis, einschließlich juveniler rheumatoider Arthritis (in ausgewählten Fällen kann eine niedrig dosierte Erhaltungstherapie erforderlich sein) Spondylitis ankylosans Akute und subakute Bursitis Synovitis bei Osteoarthritis Akute unspezifische Tenosynovitis Posttraumatische Osteoarthritis Psoriasis-Arthritis Epicondylitis Akute Gichtarthritis
3. Kollagenkrankheiten
Während einer Exazerbation oder als Erhaltungstherapie in ausgewählten Fällen von: Systemischem Lupus erythematodes Systemischer Dermatomyositis (Polymyositis) Akuter rheumatischer Karditis
4. Dermatologische Erkrankungen
Bullöse Dermatitis herpetiformis Schweres Erythema multiforme (Stevens-Johnson-Syndrom) Schwere seborrhoische Dermatitis Exfoliative Dermatitis Mycosis fungoides Pemphigus Schwere Psoriasis
5. Allergische Zustände
Kontrolle von schweren oder behindernden allergischen Zuständen, die mit adäquaten Studien zur konventionellen Behandlung nicht behandelbar sind: Saisonale oder ganzjährige allergische Rhinitis Arzneimittelüberempfindlichkeitsreaktionen Serumkrankheit Kontaktdermatitis Bronchialasthma Atopische Dermatitis
6. Augenkrankheiten
Schwere akute und chronische allergische und entzündliche Prozesse, die das Auge und seine Adnexe betreffen, wie: Allergische Randgeschwüre der Hornhaut Herpes zoster ophthalmicus Entzündung des vorderen Segments
7. Atemwegserkrankungen
Symptomatische Sarkoidose Berylliose Löffler-Syndrom, das mit anderen Mitteln nicht beherrschbar ist Fulminierende oder disseminierte Lungentuberkulose bei gleichzeitiger Anwendung mit einer geeigneten antituberkulösen Chemotherapie Aspirationspneumonitis
8. Hämatologische Erkrankungen
Idiopathische thrombozytopenische Purpura bei Erwachsenen Sekundäre Thrombozytopenie bei Erwachsenen Erworbene (autoimmune) hämolytische Anämie Erythroblastopenie (RBC-Anämie) Angeborene (erythroide) hypoplastische Anämie
9. Neoplastische Erkrankungen
Zur palliativen Behandlung von: Leukämien und Lymphomen bei Erwachsenen Akuter Leukämie im Kindesalter
10. Ödematöse Zustände
Zur Herbeiführung einer Diurese oder Remission der Proteinurie beim nephrotischen Syndrom ohne Urämie, vom idiopathischen Typ oder von Lupus erythematodes.
11. Magen-Darm-Erkrankungen
Um den Patienten über eine kritische Phase der Krankheit hinwegzukurbeln bei: Colitis ulcerosa Regionaler Enteritis
12. Nervensystem
Akute Exazerbationen der Multiplen Sklerose
13. Verschiedenes
Tuberkulöse Meningitis mit Subarachnoidalblock oder drohendem Block bei gleichzeitiger Anwendung mit einer geeigneten antituberkulösen Chemotherapie. Trichinose mit neurologischer oder myokardialer Beteiligung.
DOSIERUNG UND ANWENDUNG
Die Anfangsdosis von MEDROL 16 mg Tabletten kann von 4 mg bis 48 mg Methylprednisolon pro Tag variieren, abhängig von der spezifischen zu behandelnden Krankheitsentität. In weniger schweren Situationen reichen im Allgemeinen niedrigere Dosen aus, während bei ausgewählten Patienten höhere Anfangsdosen erforderlich sein können. Die Anfangsdosis sollte beibehalten oder angepasst werden, bis ein zufriedenstellendes Ansprechen festgestellt wird. Wenn nach einem angemessenen Zeitraum kein zufriedenstellendes klinisches Ansprechen eintritt, sollte MEDROL (Methylprednisolon) abgesetzt und der Patient auf eine andere geeignete Therapie umgestellt werden.
ES SOLLTE BETONT WERDEN, DASS DIE DOSIERUNGSANFORDERUNGEN VARIABEL SIND UND AUFGRUND DER ZU BEHANDELNDEN KRANKHEIT UND DER REAKTION DES PATIENTEN INDIVIDUALISIERT WERDEN MÜSSEN. Nachdem ein günstiges Ansprechen festgestellt wurde, sollte die richtige Erhaltungsdosis bestimmt werden, indem die Anfangsdosis des Arzneimittels in angemessenen Zeitabständen in kleinen Schritten verringert wird, bis die niedrigste Dosis erreicht ist, die ein angemessenes klinisches Ansprechen aufrechterhält. Es sollte bedacht werden, dass die Medikamentendosierung ständig überwacht werden muss. Zu den Situationen, die Dosisanpassungen erforderlich machen können, gehören Änderungen des klinischen Zustands infolge von Remissionen oder Exazerbationen im Krankheitsverlauf, die individuelle Arzneimittelansprechbarkeit des Patienten und die Auswirkung der Exposition des Patienten gegenüber Stresssituationen, die nicht direkt mit der behandelten Krankheitsentität in Zusammenhang stehen; in dieser letzteren Situation kann es erforderlich sein, die Dosierung von MEDROL (Methylprednisolon) über einen Zeitraum zu erhöhen, der dem Zustand des Patienten entspricht. Wenn das Medikament nach einer Langzeittherapie abgesetzt werden soll, wird empfohlen, es schrittweise und nicht abrupt abzusetzen.
Multiple Sklerose
Bei der Behandlung akuter Exazerbationen der Multiplen Sklerose haben sich Tagesdosen von 200 mg Prednisolon für eine Woche, gefolgt von 80 mg jeden zweiten Tag für 1 Monat, als wirksam erwiesen (4 mg Methylprednisolon entsprechen 5 mg Prednisolon).
ADT® (Alternative Tagestherapie)
Die Alternate-Day-Therapie ist ein Kortikosteroid-Dosierungsschema, bei dem jeden zweiten Morgen das Doppelte der üblichen Tagesdosis Kortikoid verabreicht wird. Der Zweck dieser Therapieform besteht darin, dem Patienten, der eine langfristige pharmakologische Dosisbehandlung benötigt, die vorteilhaften Wirkungen von Kortikoiden zu bieten und gleichzeitig bestimmte Nebenwirkungen zu minimieren, einschließlich Hypophysen-Nebennieren-Unterdrückung, Cushingoid-Zustand, Kortikoid-Entzugserscheinungen und Wachstumsunterdrückung bei Kindern .
Die Begründung für diesen Behandlungsplan basiert auf zwei Hauptvoraussetzungen: (a) die entzündungshemmende oder therapeutische Wirkung von Kortikoiden hält länger an als ihre physische Präsenz und metabolische Wirkung und (b) die Verabreichung des Kortikosteroids jeden zweiten Morgen ermöglicht die Wiederherstellung von mehr fast normale Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren (HPA)-Aktivität am Tag ohne Steroide.
Ein kurzer Überblick über die HPA-Physiologie kann hilfreich sein, um diese Begründung zu verstehen. Ein Abfall des freien Cortisols, der hauptsächlich über den Hypothalamus wirkt, stimuliert die Hypophyse, zunehmende Mengen an Corticotropin (ACTH) zu produzieren, während ein Anstieg des freien Cortisols die ACTH-Sekretion hemmt. Normalerweise ist das HPA-System durch einen täglichen (zirkadianen) Rhythmus gekennzeichnet. Serumspiegel von ACTH steigen von einem Tiefpunkt um 22:00 Uhr auf einen Spitzenwert um 6:00 Uhr an. Steigende ACTH-Spiegel stimulieren die Aktivität der Nebennierenrinde, was zu einem Anstieg des Plasma-Cortisols führt, wobei die maximalen Spiegel zwischen 2 und 8 Uhr morgens auftreten. Dieser Cortisolanstieg dämpft die ACTH-Produktion und damit die Nebennierenrindenaktivität. Im Laufe des Tages kommt es zu einem allmählichen Abfall der Corticoide im Plasma, wobei die niedrigsten Werte um Mitternacht erreicht werden.
Der Tagesrhythmus der HPA-Achse geht bei der Cushing-Krankheit verloren, einem Syndrom der Nebennierenrindenüberfunktion, das durch Fettleibigkeit mit zentripetaler Fettverteilung, Hautverdünnung mit leichter Blutergussbildung, Muskelschwund mit Schwäche, Bluthochdruck, latentem Diabetes, Osteoporose, Elektrolytstörungen, usw. Die gleichen klinischen Befunde eines Hyperadrenokortizismus können während einer langfristigen Kortikoidtherapie mit pharmakologischer Dosis festgestellt werden, die in herkömmlichen, täglich aufgeteilten Dosen verabreicht wird. Es scheint also, dass eine Störung des Tageszyklus mit Aufrechterhaltung erhöhter Kortikoidwerte während der Nacht eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung unerwünschter Kortikoidwirkungen spielen kann. Die Vermeidung dieser konstant erhöhten Plasmaspiegel für sogar kurze Zeiträume kann zum Schutz vor unerwünschten pharmakologischen Wirkungen beitragen.
Während einer Kortikosteroid-Therapie in konventioneller pharmakologischer Dosis wird die ACTH-Produktion gehemmt mit nachfolgender Unterdrückung der Cortisol-Produktion durch die Nebennierenrinde. Die Erholungszeit für eine normale HPA-Aktivität ist je nach Dosis und Behandlungsdauer variabel. Während dieser Zeit ist der Patient anfällig für jede Stresssituation. Obwohl gezeigt wurde, dass nach einer einzelnen morgendlichen Dosis von Prednisolon (10 mg) eine erheblich geringere Nebennierensuppression auftritt als nach einem Viertel dieser Dosis, die alle sechs Stunden verabreicht wird, gibt es Hinweise darauf, dass eine gewisse unterdrückende Wirkung auf die Nebennierenaktivität übertragen werden kann in den folgenden Tag, wenn pharmakologische Dosen verwendet werden. Darüber hinaus wurde gezeigt, dass eine Einzeldosis bestimmter Corticosteroide für zwei oder mehr Tage eine Unterdrückung der Nebennierenrinde bewirkt. Andere Kortikoide, einschließlich Methylprednisolon, Hydrocortison, Prednison und Prednisolon, werden als kurzwirksam angesehen (sie bewirken eine Unterdrückung der Nebennierenrinde für 1¼ bis 1½ Tage nach einer Einzeldosis) und werden daher für eine Therapie an jedem zweiten Tag empfohlen.
Folgendes sollte beachtet werden, wenn eine Therapie an einem anderen Tag in Erwägung gezogen wird:
WIE GELIEFERT
MEDROL (Methylprednisolon) Tabletten sind in folgenden Stärken und Packungsgrößen erhältlich:
2 mg (rosa, elliptisch, eingekerbt, bedruckt MEDROL (Methylprednisolon) 2) Flaschen mit 100 NDC 0009-0049-02
4mg (weiß, elliptisch, eingekerbt, bedruckt MEDROL (Methylprednisolon) 4) Flaschen mit 100 NDC 0009-0056-02 Flaschen mit 500 NDC 0009-0056-03 Einzeldosispackungen mit 100 NDC 0009-0056-05 DOSEPAK™ Gebrauchseinheit (21 Tabletten) NDC 0009-0056-04
8mg (Pfirsich, elliptisch, eingekerbt, bedruckt MEDROL (Methylprednisolon) 8) Flaschen mit 25 NDC 0009-0022-01
16mg (weiß, elliptisch, eingekerbt, bedruckt MEDROL (Methylprednisolon) 16) Flaschen mit 50 NDC 0009-0073-01
32mg (Pfirsich, elliptisch, eingekerbt, bedruckt MEDROL (Methylprednisolon) 32) Flaschen mit 25 NDC 0009-0176-01
Bei kontrollierter Raumtemperatur von 20° bis 25°C (68° bis 77°F) lagern [siehe USP].
Hergestellt für: Pharmacia & Upjohn Company., Eine Tochtergesellschaft der Pharmacia Corporation, Kalamazoo, MI 49001, USA. Von: MOVA Pharmaceuticals., Manati, PR 00674 Überarbeitet im Mai 2002 FDA-Revisionsdatum: 25.10.2002
NEBENWIRKUNGEN
Flüssigkeits- und Elektrolytstörungen Natriumretention Herzinsuffizienz bei anfälligen Patienten Hypertonie Flüssigkeitsretention Kaliumverlust Hypokaliämische Alkalose
Bewegungsapparat Muskelschwäche Verlust von Muskelmasse Steroidmyopathie Osteoporose Sehnenruptur, insbesondere der Achillessehne Wirbelkompressionsfrakturen Aseptische Nekrose von Femur- und Humerusköpfen Pathologische Fraktur langer Röhrenknochen
Magen-Darm Magengeschwür mit möglicher Perforation und Blutung Pankreatitis Bauchauftreibung Ulzerative Ösophagitis Anstiege der Alanin-Transaminase (ALT, SGPT), der Aspartat-Transaminase (AST, SGOT) und der alkalischen Phosphatase wurden nach einer Behandlung mit Kortikosteroiden beobachtet. Diese Veränderungen sind in der Regel gering, mit keinem klinischen Syndrom verbunden und nach Absetzen reversibel.
Dermatologisch Gestörte WundheilungPetechien und Ekchymosen Kann Reaktionen auf Hauttests unterdrücken Dünne, zerbrechliche Haut Gesichtsrötung Vermehrtes Schwitzen
Neurologisch Erhöhter Hirndruck mit Papillenödem (Pseudo-Tumor cerebri), meist nach Behandlung Krämpfe Schwindel Kopfschmerzen
Endokrine Entwicklung eines Cushingoid-Zustands Unterdrückung des Wachstums bei Kindern Sekundäre Nebennierenrinden- und Hypophysen-Reaktionslosigkeit, insbesondere in Zeiten von Stress, wie bei Traumata, Operationen oder Krankheiten Menstruationsunregelmäßigkeiten Verringerte Kohlenhydrattoleranz Manifestationen eines latenten Diabetes mellitus Erhöhter Bedarf an Insulin oder oralen Antidiabetika bei Diabetikern
Ophthalmisch Hinterer subkapsulärer Katarakt Erhöhter Augeninnendruck Glaukom Exophthalmus
Stoffwechsel Negative Stickstoffbilanz aufgrund von Proteinkatabolismus Die folgenden zusätzlichen Reaktionen wurden sowohl nach oraler als auch nach parenteraler Therapie berichtet: Urtikaria und andere allergische, anaphylaktische oder Überempfindlichkeitsreaktionen.
WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN MEDIKAMENTEN
Die unten aufgeführten pharmakokinetischen Wechselwirkungen sind potenziell klinisch bedeutsam. Bei gleichzeitiger Anwendung von Cyclosporin und Methylprednisolon kommt es zu einer gegenseitigen Hemmung des Stoffwechsels; Daher ist es möglich, dass unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit der individuellen Anwendung eines der beiden Arzneimittel eher auftreten. Krampfanfälle wurden bei gleichzeitiger Anwendung von Methylprednisolon und Cyclosporin berichtet. Arzneimittel, die hepatische Enzyme induzieren, wie Phenobarbital, Phenytoin und Rifampin, können die Clearance von Methylprednisolon erhöhen und erfordern möglicherweise eine Erhöhung der Methylprednisolon-Dosis, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Arzneimittel wie Troleandomycin und Ketoconazol können den Metabolismus von Methylprednisolon hemmen und somit seine Clearance verringern. Daher sollte die Dosis von Methylprednisolon titriert werden, um eine Steroidtoxizität zu vermeiden.
Methylprednisolon kann die Clearance von chronisch hochdosiertem Aspirin erhöhen. Dies könnte zu verringerten Salicylat-Serumspiegeln führen oder das Risiko einer Salicylat-Toxizität erhöhen, wenn Methylprednisolon abgesetzt wird. Aspirin sollte in Verbindung mit Kortikosteroiden bei Patienten mit Hypoprothrombinämie mit Vorsicht angewendet werden.
Die Wirkung von Methylprednisolon auf orale Antikoagulanzien ist unterschiedlich. Es gibt Berichte über verstärkte sowie verminderte Wirkungen von Antikoagulantien bei gleichzeitiger Gabe mit Kortikosteroiden. Daher sollten die Gerinnungsindizes überwacht werden, um die gewünschte gerinnungshemmende Wirkung aufrechtzuerhalten.
WARNUNGEN
Bei Patienten unter Kortikosteroidtherapie, die ungewöhnlichen Belastungen ausgesetzt sind, ist eine erhöhte Dosierung von schnell wirkenden Kortikosteroiden vor, während und nach der Belastungssituation indiziert.
Kortikosteroide können einige Anzeichen einer Infektion maskieren, und während ihrer Anwendung können neue Infektionen auftreten. Infektionen mit beliebigen Krankheitserregern, einschließlich Virus-, Bakterien-, Pilz-, Protozoen- oder Helmintheninfektionen, an beliebigen Körperstellen können mit der Anwendung von Kortikosteroiden allein oder in Kombination mit anderen immunsuppressiven Wirkstoffen verbunden sein, die die zelluläre Immunität, die humorale Immunität oder die Funktion der Neutrophilen beeinflussen .1
Diese Infektionen können mild, aber auch schwerwiegend und manchmal tödlich sein. Mit zunehmender Dosis von Kortikosteroiden steigt die Häufigkeit des Auftretens infektiöser Komplikationen.2 Bei der Anwendung von Kortikosteroiden kann es zu einer verringerten Resistenz und der Unfähigkeit, eine Infektion zu lokalisieren, kommen.
Eine längere Anwendung von Kortikosteroiden kann hintere subkapsuläre Katarakte und Glaukom mit möglicher Schädigung der Sehnerven hervorrufen und die Entstehung von sekundären Augeninfektionen durch Pilze oder Viren fördern.
Anwendung in der Schwangerschaft: Da mit Kortikosteroiden keine angemessenen Reproduktionsstudien am Menschen durchgeführt wurden, erfordert die Anwendung dieser Arzneimittel in der Schwangerschaft, bei stillenden Müttern oder Frauen im gebärfähigen Alter, dass der mögliche Nutzen des Arzneimittels gegen die potenziellen Gefahren für die Mutter abgewogen wird und Embryo oder Fötus. Säuglinge von Müttern, die während der Schwangerschaft erhebliche Dosen von Kortikosteroiden erhalten haben, sollten sorgfältig auf Anzeichen von Hypoadrenalismus überwacht werden.
Durchschnittliche und hohe Dosen von Hydrocortison oder Cortison können eine Erhöhung des Blutdrucks, Salz- und Wassereinlagerungen und eine erhöhte Kaliumausscheidung verursachen. Diese Wirkungen treten bei synthetischen Derivaten weniger wahrscheinlich auf, außer wenn sie in großen Dosen verwendet werden. Eine Salzrestriktion in der Nahrung und eine Kaliumergänzung können erforderlich sein. Alle Kortikosteroide erhöhen die Kalziumausscheidung.
Die Verabreichung von lebenden oder attenuierten Lebendimpfstoffen ist bei Patienten, die immunsuppressive Dosen von Kortikosteroiden erhalten, kontraindiziert. Abgetötete oder inaktivierte Impfstoffe können Patienten verabreicht werden, die immunsuppressive Dosen von Kortikosteroiden erhalten; die Reaktion auf solche Impfstoffe kann jedoch verringert sein. Indizierte Immunisierungsverfahren können bei Patienten durchgeführt werden, die nicht immunsuppressive Dosen von Kortikosteroiden erhalten.
Die Anwendung von MEDROL (Methylprednisolon)-Tabletten bei aktiver Tuberkulose sollte auf Fälle von fulminanter oder disseminierter Tuberkulose beschränkt werden, bei denen das Kortikosteroid zur Behandlung der Krankheit in Verbindung mit einer geeigneten antituberkulösen Behandlung eingesetzt wird.
Wenn Kortikosteroide bei Patienten mit latenter Tuberkulose oder Tuberkulinreaktivität indiziert sind, ist eine engmaschige Überwachung erforderlich, da es zu einer Reaktivierung der Erkrankung kommen kann. Während einer längeren Kortikosteroidtherapie sollten diese Patienten eine Chemoprophylaxe erhalten.
Personen, die Medikamente einnehmen, die das Immunsystem unterdrücken, sind anfälliger für Infektionen als gesunde Personen. Windpocken und Masern beispielsweise können bei nicht immunisierten Kindern oder Erwachsenen unter Kortikosteroiden einen schwerwiegenderen oder sogar tödlichen Verlauf nehmen. Bei solchen Kindern oder Erwachsenen, die diese Krankheiten noch nicht hatten, sollte besonders darauf geachtet werden, eine Exposition zu vermeiden. Wie sich Dosis, Art und Dauer der Kortikosteroidverabreichung auf das Risiko der Entwicklung einer disseminierten Infektion auswirken, ist nicht bekannt. Der Beitrag der zugrunde liegenden Erkrankung und/oder einer vorherigen Behandlung mit Kortikosteroiden zum Risiko ist ebenfalls nicht bekannt. Bei Kontakt mit Windpocken kann eine Prophylaxe mit Varizella-Zoster-Immunglobulin (VZIG) angezeigt sein. Bei Exposition gegenüber Masern kann eine Prophylaxe mit gepooltem intramuskulärem Immunglobulin (IG) angezeigt sein. (Siehe die jeweiligen Packungsbeilagen für vollständige VZIG- und IG-Verschreibungsinformationen.) Wenn sich Windpocken entwickeln, kann eine Behandlung mit antiviralen Mitteln in Betracht gezogen werden. Ebenso sollten Kortikosteroide bei Patienten mit bekanntem oder vermutetem Befall mit Strongyloides (Fadenwürmern) mit großer Vorsicht angewendet werden. Bei solchen Patienten kann die Kortikosteroid-induzierte Immunsuppression zu einer Strongyloides-Hyperinfektion und -Verbreitung mit weit verbreiteter Larvenmigration führen, oft begleitet von schwerer Enterokolitis und potenziell tödlicher gramnegativer Septikämie.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen
Eine medikamenteninduzierte sekundäre Nebennierenrindeninsuffizienz kann durch schrittweise Reduzierung der Dosierung minimiert werden. Diese Art der relativen Insuffizienz kann noch Monate nach Absetzen der Therapie bestehen bleiben; Daher sollte in jeder Stresssituation, die während dieser Zeit auftritt, die Hormontherapie wieder aufgenommen werden. Da die Mineralocorticoid-Sekretion beeinträchtigt sein kann, sollte gleichzeitig Kochsalz und/oder ein Mineralocorticoid verabreicht werden.
Es gibt eine verstärkte Wirkung von Kortikosteroiden bei Patienten mit Hypothyreose und bei Patienten mit Zirrhose.
Kortikosteroide sollten bei Patienten mit okulärem Herpes simplex wegen möglicher Hornhautperforation mit Vorsicht angewendet werden.
Die niedrigstmögliche Kortikosteroiddosis sollte verwendet werden, um den Zustand unter der Behandlung zu kontrollieren, und wenn eine Reduzierung der Dosis möglich ist, sollte die Reduzierung schrittweise erfolgen.
Bei der Anwendung von Kortikosteroiden können psychische Störungen auftreten, die von Euphorie, Schlaflosigkeit, Stimmungsschwankungen, Persönlichkeitsveränderungen und schweren Depressionen bis hin zu offenen psychotischen Manifestationen reichen. Auch bestehende emotionale Instabilität oder psychotische Tendenzen können durch Kortikosteroide verstärkt werden.
Steroide sollten bei unspezifischer Colitis ulcerosa mit Vorsicht angewendet werden, wenn die Wahrscheinlichkeit einer drohenden Perforation, eines Abszesses oder einer anderen pyogenen Infektion besteht; Divertikulitis; frische Darmanastomosen; aktives oder latentes Magengeschwür; Niereninsuffizienz; Hypertonie; Osteoporose; und Myasthenia gravis.
Wachstum und Entwicklung von Säuglingen und Kindern unter längerer Kortikosteroidtherapie sollten sorgfältig überwacht werden.
Es wurde berichtet, dass Kaposi-Sarkom bei Patienten auftritt, die eine Kortikosteroidtherapie erhalten. Das Absetzen von Kortikosteroiden kann zu einer klinischen Remission führen.
Obwohl kontrollierte klinische Studien gezeigt haben, dass Kortikosteroide die Heilung akuter Exazerbationen der Multiplen Sklerose beschleunigen, zeigen sie nicht, dass Kortikosteroide das endgültige Ergebnis oder den natürlichen Verlauf der Krankheit beeinflussen. Die Studien zeigen, dass relativ hohe Dosen von Kortikosteroiden notwendig sind, um eine signifikante Wirkung zu zeigen. (Sehen DOSIERUNG UND ANWENDUNG .)
Da Komplikationen bei der Behandlung mit Glucocorticoiden von der Höhe der Dosis und der Behandlungsdauer abhängen, muss im Einzelfall eine Nutzen-Risiko-Abwägung hinsichtlich Dosis und Behandlungsdauer sowie einer täglichen oder intermittierenden Therapie getroffen werden verwendet werden.
VERWEISE
1 Fekety R. Infektionen im Zusammenhang mit Kortikosteroiden und immunsuppressiver Therapie. In: Gorbach SL, Bartlett JG, Blacklow NR, Hrsg. Infektionskrankheiten. Philadelphia: WB Saunders Company 1992: 1050-1.
Stuck AE, Minder CE, Frey FJ. Risiko infektiöser Komplikationen bei Patienten, die Glukokortikoide einnehmen. Rev Infect Dis 1989:11(6):954-63.
ÜBERDOSIS
Keine Informationen bereitgestellt.
KONTRAINDIKATIONEN
Systemische Pilzinfektionen und bekannte Überempfindlichkeit gegen Bestandteile.
KLINISCHE PHARMAKOLOGIE
AKTIONEN
Als Ersatztherapie bei Nebennierenrinden-Mangelzuständen werden natürlich vorkommende Glucocorticoide (Hydrocortison und Cortison) eingesetzt, die ebenfalls salzspeichernde Eigenschaften besitzen. Ihre synthetischen Analoga werden hauptsächlich wegen ihrer starken entzündungshemmenden Wirkung bei Erkrankungen vieler Organsysteme verwendet.
Glukokortikoide verursachen tiefgreifende und vielfältige metabolische Wirkungen. Darüber hinaus modifizieren sie die Immunantwort des Körpers auf verschiedene Reize.
INFORMATIONEN ZUM PATIENTEN
Personen, die immunsuppressive Dosen von Kortikosteroiden einnehmen, sollten davor gewarnt werden, sich Windpocken oder Masern auszusetzen. Die Patienten sollten auch darauf hingewiesen werden, dass im Falle einer Exposition unverzüglich ärztlicher Rat eingeholt werden sollte.